Gründen ist ansteckend
In Gesprächen mit Familien und Freunden zeigt sich immer wieder, wie viele selbst Lust auf das „Abenteuer Gründung“ haben. Aber schlussendlich trauen es sich doch nur wenige und haben Angst vorm Scheitern. Auch der Blick in die Statistik motiviert da kaum. Insbesondere mit dem sehr geringen Anteil Gründerinnen verbauen wir uns alle viel Potenzial.
Unser Blick in die Zukunft
Aus diesem Grund haben wir früh für uns entdeckt, dass wir auch andere zu diesem Schritt motivieren möchten.
Während wir uns in der Entwicklung unseres Produktes und unseres Unternehmens natürlich stark auf die Gegenwart und unsere Herausforderungen konzentrieren, nehmen wir uns immer wieder die Zeit und spekulieren über die Zukunft. Wir denken darüber nach, wo wir hinwollen. Wir sprechen über Visionen und Schwerpunkte. Dieses regelmäßige Abtauchen ist sehr wichtig für uns, um gemeinsam ein Verständnis für die Prioritäten der anderen zu bekommen.
Eine gemeinsam formulierte Vision war: Wir helfen anderen Gründern und Gründerinnen ihre Träume umzusetzen. Wir haben uns fest vorgenommen, irgendwann mit viel Erfahrung, Netzwerk und vielleicht etwas Kapital anderen zu helfen. Und somit die Welt ein Stück besser zu machen. Das galt für uns besonders für die eigenen Mitarbeiter. Mit dieser Strategie stießen wir oft auf Unverständnis: „Andere reißen sich um neue Mitarbeiter und ihr wollt euren Leuten noch helfen, aus der Firma auszugründen!“ Wir sehen es ein wenig anders. Wieso sollte unser Interesse darin liegen, unseren Peers die eigene Gründung auszureden, wenn doch die innere Stimme etwas anderes sagt. Unsere Strategie ist es, nicht gegen Entwicklungen zu kämpfen, sondern diese in die richtige Richtung zu lenken. Gemäß dessen ist unsere Vision Strategie in unseren Augen auch unternehmerisch sinnvoll.
- Wir leben die persönliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter. Zu dem Versprechen stehen wir, auch wenn es mal nicht unserem Interesse dient.
- Wenn wir aus der Peerox heraus unterstützen können und einen gemeinsamen Erfolg erzielen, ist es ein Erfolg und Return für alle Peers.
- Wir schaffen eine vertrauensvolles Ökosystem. Deshalb wird auch der gründungsorientierte Peer im Sinne der Peerox Vollgas geben, um uns irgendwann in die Lage zu versetzen, diese Vision wahr werden zu lassen.
Aber zurück in die Realität! Wir kämpfen jeden Tag mit Bugs, schwierigen Entscheidungen, plötzlichen Herausforderungen und langen Sales-Cycles. Bis wir anderen beim Gründen helfen, müssen wir selbst erst einmal zusehen, dass wir unsere Hausaufgaben machen.
Mit der Gründung der Peerox haben wir uns einen Traum erfüllt. Die große Freiheit über alles selbst entscheiden zu können. Festlegen zu können, was wir wie und wann tun und dabei die volle Verantwortung tragen ist ein tolles Gefühl.
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt
Die Vision der Peerox ist jedoch nicht nur die Vision der beiden Gründer. Aus diesem Grund haben wir auch bei einem gemeinsamen Visions-Abend und Vorstellungsgesprächen die Idee der Gründung von StartUps aus der Peerox heraus thematisiert, u.a. auch mit Willi Sontopski. Willi bewarb sich bei uns als Software-Entwickler und erzählte uns von seiner eigenen Gründungsidee. Er hatte eine App im Kopf, mit der Freunde-Finden so einfach wie nie werden sollte. Auch wenn uns die Produkt-Idee nicht sofort umgehauen hat, faszinierte uns seine Leidenschaft und sein Feuer. Während er bei Peerox einen enorm beeindruckenden Start hingelegt hat und mittlerweile sein eigenes kleines Team für die Backend-Entwicklung leitet, arbeitete er in seiner Freizeit unermüdlich und mit schier unendlicher Energie an seiner App. Plötzlich stand er vor uns und meinte: „Ich habe den Prototypen fertig und würde das gern mit euch rausbringen“.
Dank KI kann die App Conngenial „Äpfel mit Birnen vergleichen“ und trotzdem die im Kern verbindenden Gemeinsamkeiten erkennen.
Conngenial – Viel mehr als nur „noch-eine-Social-App“
Wir waren ziemlich baff und ließen uns nun zum ersten Mal im Detail seinen Prototypen zeigen. Uns wurde schnell klar, dass wir mit unserem ersten Gedanken „Nicht-noch-eine-Social-App“ mächtig daneben lagen. Willi hat etwas konzipiert und umgesetzt, was wir beide so noch nie gesehen haben. Es ist simpel, intuitiv und geradezu genial einfach. Grundlegend basiert die App „Conngenial“ darauf, dass man seine Interessen, Vorlieben und Persönlichkeit über freie Tags beschreibt. Außerdem werden die eigenen Suchziele definiert (Freunde, Liebesbeziehung usw.). Ein Machine-Learning-Algorithmus analysiert mithilfe von NLP (Natural Language Processing) diese Informationen und berechnet einen Ähnlichkeitsscore. So haben bspw. Hunde- und Katzenliebhaber eine gemeinsame Vorliebe für Haustiere, während Downhill-Fans und Mountainbiker eine Faszination für Fahrräder teilen.
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