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Ein Blick hinter die Kulissen: So entsteht MADDOX

Wich­ti­ge Erfolgs­fak­to­ren für einen Work­shop sind:

  • eine krea­ti­ve Umge­bung mit viel frei­er Wand­flä­che, Kle­be­zet­teln (Design Thin­king lässt grüßen ^^)
  • Teil­neh­men­de mit unter­schied­li­chen fach­li­chen Hin­ter­grün­den (Pro­duk­ti­on und Ver­pa­ckungs­ma­schi­nen, UX-Design, Soft­ware­ent­wick­lung, Psy­cho­lo­gie etc.)
  • Mate, Kaf­fee, Obst und Naschkram

MADDOX ist für die Nut­zen­den das, was sie vor sich auf dem Bild­schirm sehen. Vom unsicht­ba­ren Tech­no­lo­gie-Stack auf dem Ser­ver im Hin­ter­grund haben wir bereits ver­schie­dent­lich berich­tet (MADDOX Sys­tem­ar­chi­tek­tur, NATS als Mes­sa­ge Bro­ker). In die­sem Post soll es daher um die Ent­ste­hung des­sen gehen, was die Nut­zung von MADDOX defi­niert: Funk­tio­nen, Abläu­fe, Inter­ak­ti­ons­ele­men­te wie Ein­ga­be­fel­der und But­tons, sowie die visu­el­le Gestal­tung. Die Ent­wick­lung die­ser Kern­merk­ma­le wird meist unter dem Begriff UX-Design (UX für User eXpe­ri­ence) zusam­men­ge­fasst. Am Anfang steht als „Ziel­de­fi­ni­ti­on“ meist nur eine gro­be Idee aus der Pra­xis für eine neue Funk­ti­on. Bspw. sol­len Maschi­nen­stopps in Form von Ereig­nis­sen in MADDOX erfasst, bear­bei­tet und pro­to­kol­liert wer­den oder Kom­men­ta­re sol­len gelöscht wer­den kön­nen. An die­ser Stel­le gibt es meist den „Klingt logisch, machen wir; wie schwer kann das schon sein?!“-Moment. Inzwi­schen haben wir gelernt, dass die­ser Schein nicht nur manch­mal, son­dern fast immer trügt.

Die wirk­li­chen Her­aus­for­de­run­gen offen­ba­ren sich meist, wenn man die Idee aus Sicht der Nut­zen­den in allen Details und unter allen mög­li­chen Rand­be­din­gun­gen durch­spielt. Dann pas­sen bei­spiels­wei­se bestimm­te Infor­ma­tio­nen oder Ansich­ten plötz­lich nicht mehr auf ein­mal auf einen Tablet-Bild­schirm. In bestimm­ten Son­der­fäl­len erhält man unde­fi­nier­te Zustän­de oder ein fal­scher Klick des Nut­zen­den hat irrever­si­ble Fol­gen. Gera­de letz­te­res geht gera­de auf Touch-Gerä­ten sehr schnell. Sodass wir eine ent­spre­chen­de inter­ne Ent­wurfs­richt­li­nie haben, die wir lie­be­voll „Wurst­fin­ger­kom­pa­ti­bi­li­tät“ nennen.

Anschlie­ßend ent­wi­ckeln wir bei kom­ple­xe­ren Funk­tio­nen zunächst Mock-Ups mit Ado­be XD, dich sich als Klick-Dum­my auch online bereit­stel­len las­sen. Dadurch war es bei­spiels­wei­se mög­lich, die inzwi­schen imple­men­tier­te SAP-Schnitt­stel­le nach der Klä­rung der Anfor­de­run­gen dem Kun­den bin­nen weni­ger Tage als test­ba­res Mock-Up zur Ver­fü­gung zu stel­len und wei­te­res Feed­back für die Ent­wick­lung zu sammeln.

Die fol­gen­de Über­sicht zeigt einen Aus­schnitt der vie­len Mock-Up Ansich­ten, die in den letz­ten drei Jah­ren zusam­men mit den UX-Desi­gnern bei unse­rem Part­ner Tyclip­so ent­stan­den sind.

Erst wenn wir und die Ansprech­part­ne­rin­nen und Ansprech­part­ner bei unse­ren Kun­den mit dem Design, den Work­flows und der Usa­bi­li­ty zufrie­den sind, beginnt der eigent­li­che Ent­wick­lungs­pro­zess. In wöchent­li­chen Mee­tings zer­le­gen wir die Anfor­de­run­gen in klei­ne­re Tickets und ord­nen sie der Front- Backend-Ent­wick­lung zu. Ins­ge­samt sind so in den letz­ten drei Jah­ren über 2.600 Tickets ent­stan­den, von denen der­zeit noch 210 offen sind. Über einen Mei­len­stein- und Release-Plan folgt die zeit­li­che Ein­ord­nung. Dabei stel­len wir uns immer wie­der aufs Neue dem Spa­gat zwi­schen der fle­xi­blen, prio­ri­täts­ge­trie­be­nen Berück­sich­ti­gung von Kun­den­be­dar­fen (eine umfang­rei­che Ände­rung an der SAP-Schnitt­stel­le konn­ten wir bspw. in andert­halb Wochen umset­zen), einer plan­ba­ren Ent­wick­lungs­road­map und der Pla­nungs­un­si­cher­heit der Implementierungsaufwände.

Mit den neu­en Funk­tio­nen imple­men­tie­ren wir zugleich auch auto­ma­ti­sier­te Tests für Front- und Backend. Die­se fan­gen die aller­meis­ten Bugs bereits wäh­rend der Ent­wick­lung oder bei spä­te­ren Code-Ände­run­gen auto­ma­tisch ab. Zusätz­lich wird jedes Release umfang­reich manu­ell getes­tet (teils auf Test­sys­te­men direkt in der Kun­den-IT) und erst dann ausgerollt.

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